Berlin

© Unternehmenskommunikation Charité

Die translationale Forschung am DKTK-Partnerstandort Berlin ist wichtigen klinischen Herausforderungen in der Krebsmedizin gewidmet: Behandlungsresistenz, Metastasierung, Tumorheterogenität, Stammzellverhalten der Krebszellen und Immunevasion.

Eine Herausforderung der Krebsmedizin besteht darin, für alle Patient:innen, eine auf die genetischen Veränderungen zugeschnittene Behandlung zu finden. Ein Ziel ist es, individualisierte Therapiekonzepte für Tumoren zu entwickeln.

Was wird konkret erforscht: 

  • Aufklärung molekularer Prinzipien und Funktionen  
  •  Identifizierung von Biomarkern und Aufklärung der mechanistischen Grundlagen 
  • Anwendung therapeutischer Konzepte auf Grundlage der Tumorbiologie- und Immunologie

Hierbei kommen systembasierte, integrative Forschungsansätze zur Anwendung.  Es steht das gesamte Netzwerk, über das die molekularen Bestandteile der Zellen  miteinander kommunizieren im Mittelpunkt. Zukünftig wird dies ergänzt durch die Anwendung Einzelzell-basierter Analysemethoden. 

Der DKTK Partnerstandort vereinigt multidisziplinäre Forschergruppen, viele davon durch klinisch orientierte Wissenschaftler:innen und Ärzt:innen geführt, sowie große gut charakterisierte Patientenkohorten. Die untersuchten Tumorentitäten umfassen Darmkrebs und andere Tumoren des Gastrointestinaltrakts, Brust- und Ovarialtumoren, Melanome, Kopf-Hals-Tumoren, neuroendokrine Malignome und Neuroblastome. Ein weiterer Forschungsschwerpunkt befasst sich mit Lymphomen sowie adulten und kindlichen Leukämien.

Wichtige Komponenten der vorhandenen Infrastruktur sind Plattformen für Metabolomik, Proteomik, Massenzytometrie (CyTOF2) und Next Generation Sequenzierung, insbesondere Genpanel-basierte Sequenzierung.. Ebenso bildet die  Infrastruktur für die präklinische translationale Forschung einen wichtigen Schwerpunkt: Modelle auf Basis von xenotransplantierten  Tumoren, 3-dimensionalePatientenindivuduelle Zellkulturen, Vitalgewebesschnitte und Kleintier-Bildgebung. Darüber hinaus werden Omics Technologien auf Einzelzellebene sowie transgene Technologien (einschließlich CRISPR/Cas9 und transgene humane T-Zell Rezeptoren) eingesetzt. Eine GMP Facilityfür die adoptive T-Zell Therapie (CAR-T Zellen und T-Zellrezeptor-basiert) wird derzeit aufgebaut.

Durch die INFORM-Studie, die von Angelika Eggert gemeinsam mit Heidelberger Kollegen koordiniert wird, wollen die Forschende verstehen, warum ein Tumor auf die Behandlung nicht anspricht. Hierzu werden die Veränderungen in den Krebszellen kindlicher Tumore umfassend untersucht. Im Rahmen des Berliner Programms „Precision Oncology and Personalized Therapy Prediction – POP“ werden Testsysteme für ein personalisiertes Medikamenten-Screening entwickelt und ausgebaut.


Partnereinrichtung

DKTK assoziierte Professuren