28.06.2017
DruckenErste Mildred Scheel Lectureship in Essen war ein voller Erfolg
Prof. Mina Bissell sprach über die Frage: “Why don‘t we get more cancer: The critical role of extracellular matrix and tissue architecture in gene expression and function in both normal and malignant breast?”. Denn ob Krebs entsteht, hängt auch entscheidend von dem Gewebe ab, in welchem sich eine veränderte Zelle befindet. Prof. Mina Bissell betrachtete dies am Beispiel von Brustkrebs, dem häufigsten Krebs der Frau.
Prof. Dr. Dirk Schadendorf, Direktor des WTZ: „Prof. Mina Bissell ist als eine der weltweit führenden Krebsforscherinnen ein Schwergewicht in der onkologischen Forschung; sie wurde vielfach für ihre wissenschaftliche Arbeit ausgezeichnet.“ So erhielt sie erst Anfang 2017 den AACR Award for Lifetime Achievement in Cancer Research der American Association for Cancer Research. Die Ergebnisse ihrer Forschung sind bereits in mehr als 400 wissenschaftlichen Publikationen veröffentlicht worden. Auch fungierte sie bereits als Mitherausgeberin zahlreicher Fachzeitschriften, darunter Science.
Im Anschluss an die Vorlesung besuchte Prof. Bissell verschiedene Einrichtungen des Westdeutschen Tumorzentrums und traf sich mit einer Gruppe ausgewählter Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler zum Mittagessen.
Prof. Dr. Dr. Dagmar Führer, Verantwortliche für das Mildred Scheel Lectureship Committee: „Mit der gemeinsam von der Deutschen Krebshilfe und dem Deutschen Krebsforschungszentrum initiierten Mildred Scheel Lectureship sollen international herausragende Wissenschaftlerinnen gewürdigt werden. Zugleich möchten wir den Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern die Chance geben, außergewöhnliche Persönlichkeiten persönlich zu treffen, die eine Inspiration für ihre eigene wissenschaftliche Karriere sein können.“
Onkologie bildet einen Forschungsschwerpunkt an der Medizinischen Fakultät der UDE. Zusammen mit Düsseldorf ist das Universitätsklinikum Essen ein DKTK-Standort. Das DKTK zählt zu den sechs Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung (DZG). Im Fokus stehen interdisziplinäre Forschungsansätze und innovative klinische Studien. Sie sollen eine verbesserte Vorsorge und Diagnose ermöglichen sowie dazu beitragen, personalisierte Therapien für Krebspatienten schneller anzuwenden.