28.03.2019
DruckenERC-Grant für Prof. Jürgen Ruland
Europäischer Forschungsrat fördert Spitzenleistungen
T-Zell-Non-Hodgkin-Lymphome (T-NHLs) sind eine besonders aggressive Form von Lymphdrüsenkrebs. Mit konventionellen Therapien lassen sie sich kaum bekämpfen. T-Zellen schützen den Körper normalerweise vor Bedrohungen, auch vor Krebs. Bei dieser Erkrankung mutieren sie jedoch und werden zu unkontrolliert wachsenden Tumorzellen. In seinem Projekt T-NHL SUPPRESSORS will Prof. Jürgen Ruland die molekularen Mechanismen untersuchen, die T-NHLs so gefährlich machen aber auch mögliche Gegenmaßnahmen untersuchen. Erster Ansatzpunkt ist ein 2017 von Ruland und seinem Team entdeckter „Not-Aus“-Schalter für fehlerhafte Zellen, das Protein PD-1. Bei knapp einem Drittel der T-NHL- Patienten ist dieser Schalter defekt und kann mutierte Zellen nicht an der Vermehrung hindern. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler wollen klären, auf welche Weise PD-1 Lymphome am Wachsen hindert und darüber hinaus weitere molekulare Prozesse erforschen, die das Wachstum von T-NHLs einschränken können.
Jürgen Ruland erhielt für eine Forschung bereits 2013 einen ERC Advanced Grant.