29.09.2016

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DKTK Frankfurt/Mainz: Simone Fulda in Senatskommission der Deutschen Forschungsgemeinschaft

Prof. Simone Fulda, stellvertretende Sprecherin des Deutschen Konsortiums für Translationale Krebsforschung (DKTK) am Standort Frankfurt/Mainz wurde vom Senat der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) in die Senatskommission für Grundsatzfragen in der Klinischen Forschung berufen.

Professor Simone Fulda, deputy spokesperson of the German Cancer Consortium (DKTK) site in Frankfurt/Mainz, has been appointed to serve on the Senate Commission on Key Questions in Clinical Research. (© University Hospital Frankfurt)

Der Senat der DFG hat die DKTK-Wissenschaftlerin Prof. Simone Fulda, Direktorin des Instituts für Experimentelle Tumorforschung in der Pädiatrie am Universitätsklinikum Frankfurt, für die nächsten drei Jahre in die Ständige Senatskommission für Grundsatzfragen in der Klinischen Forschung (SGKF) berufen. Die SGKF wurde im Juli 2013 für eine zunächst dreijährige Mandatsperiode aufgestellt. Im Juli dieses Jahres wurde das Mandat um weitere drei Jahre verlängert.

Aufgaben der SGKF

Eine zentrale Aufgabe der SGKF ist es, neben der Wissenschaft und Öffentlichkeit auch die Politik und Behörden im Auftrag der DFG zu beraten. Hierzu befasst sich die SGKF unter anderem mit Themen der medizinischen Forschung, die national und international für politische Entscheidungsträger relevant sind, um hierzu Stellung zu nehmen und Position zu beziehen. Wenn ein klinisch relevantes Forschungsthema gesetzlich geregelt werden soll, hilft die Senatskommission bei der legislativen Lösungsentwicklung und -formulierung.

Prof. Fulda steht für neue Wege in der Krebsforschung

Prof. Fulda hat sich einen Namen mit ihrer Apoptose-Forschung gemacht. Dies ist der programmierte Zelltod, der für die Aufrechterhaltung der Gewebehomöostase notwendig und typischerweise in Krebszellen gestört ist. Die Wissenschaftlerin erforscht neue medikamentöse Behandlungsansätze, um dieses Selbstmordprogramm gezielt in Krebszellen wieder in Gang zu setzen und damit neue Perspektiven für eine individualisierte Krebstherapie zu entwickeln. Für ihre Forschungsbeiträge hat sie zahlreiche nationale und internationale Preise erhalten. Prof. Fulda, Jahrgang 1968, studierte Medizin in Köln, Boston, San Francisco, Phoenix und Dublin, gefördert durch Stipendien der Studienstiftung des deutschen Volkes und des Deutschen Akademischen Austauschdienstes. 1995 schloss sie ihr Studium und die Promotion ab, 2001 folgten die Facharztqualifikation sowie die Habilitation. 2002 bis 2007 war sie Heisenberg-Stipendiatin der DFG, 2007 bis 2010 DFG-Forschungsprofessorin an der Universität Ulm. Seit Mitte 2010 ist Prof. Fulda Direktorin des Instituts für Experimentelle Tumorforschung in der Pädiatrie am Universitätsklinikum Frankfurt. Im DKTK engagiert sich Simone Fulda seit der Gründung des Konsortiums im Jahre 2012 als stellvertretende Sprecherin des Standortes Frankfurt/Mainz und koordiniert das Forschungsprogramm "Molekulare Mechanismen der Krebsentstehung"

Im Jahr 2015 wurde Prof. Fulda von Bundespräsident Joachim Gauck für eine erneute Amtszeit in den Wissenschaftsrat berufen. Hier trägt sie dazu bei, die Bundesregierung sowie die Landesregierungen bei Fragen der inhaltlichen und strukturellen Entwicklung der Hochschulen, der Wissenschaft und der Forschung zu beraten.

Quelle: Pressemitteilung des Universitätsklinikums Frankfurt