03.03.2017
DruckenGuido Reifenberger erhält Deutschen Krebspreis 2017
Guido Reifenberger zählt zu den weltweit renommiertesten Neuropathologen. Sein wissenschaftlicher Schwerpunkt liegt auf der Erforschung der molekularen Ursachen von Hirntumoren bei Kindern und Erwachsenen. Seine Arbeit prägte die molekulare Klassifikation und die Entwicklung zielgerichteter Therapien bei Gliomen ─ darunter versteht man Hirntumoren, die aus den Stützzellen des Nervengewebes (Gliazellen) entstehen. Reifenberger beteiligt sich außerdem an der Identifizierung und Bewertung neuer molekularer Marker bei Hirnmetastasen und an der Suche nach charakteristischen Biomarkern für das Langzeitüberleben bei Glioblastomen.
Der Deutsche Krebspreis, gestiftet von der Deutschen Krebsgesellschaft und der Deutschen Krebsstiftung, zählt zu den höchsten Auszeichnungen in der deutschen Krebsmedizin. In der Sparte „Klinische Forschung“ ging die Auszeichnung in diesem Jahr an Prof. Dr. Michael Hallek (Klinik I für Innere Medizin, Universität zu Köln); in der Sparte „Experimentelle Forschung“ teilten sich Prof. Dr. Petra Boukamp (Deutsches Krebsforschungszentrum, Heidelberg) und Priv.-Doz. Dr. Martin Lipp (Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin, Berlin) den Preis. Die Forscher wurden auf dem 19. Internationalen AEK-Kongress in Heidelberg ausgezeichnet.