29.06.2021

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Soulafa Mamlouk und Stefanie Grosswendt mit BSIO Female Independence Award ausgezeichnet

Dr. Soulafa Mamlouk vom Institut für Pathologie der Charité – Universitätsmedizin Berlin und Wissenschaftlerin am Deutschen Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK), Partnerstandort Berlin, sowie Dr. Stefanie Grosswendt vom Berlin Institute of Health (BIH) in der Charité sind mit dem diesjährigen Female Independence Award der Berlin School of Integrated Oncology (BSIO) für ihre herausragenden Krebsforschungsvorhaben ausgezeichnet worden. Die beiden Wissenschaftlerinnen teilen sich das Preisgeld von 25.000 Euro, das als Starthilfe für eine eigene Arbeitsgruppe dienen soll. Verliehen wurde der Preis am 7. Juni.

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Die Preisträgerinnen des BSIO Female Independence Awards: Dr. Soulafa Mamlouk und Dr. Stefanie Grosswendt (v.l.). © BSIO

Die BSIO ist die gemeinsame Graduiertenschule der Charité, der Humboldt-Universität zu Berlin und der Freien Universität Berlin. Das interdisziplinäre Programms verknüpft Grundlagenwissenschaften und klinische Onkologie, um individuelle Therapiemöglichkeiten für eine personalisierte Krebsmedizin zu entwickeln. Der Female Independence Award unterstützt gezielt junge Wissenschaftlerinnen, die in der Krebsforschung tätig sind und sich in der Aufbauphase einer eigenen Arbeitsgruppe befinden. Gefördert werden exzellente Arbeiten auf diesem Gebiet.

So nutzt Dr. Mamlouk evolutionäre Konzepte, um Therapieresistenzen und das Voranschreiten von Krebs unter selektivem Druck – wie etwa während der Krebstherapie – zu untersuchen. Ein Schwerpunkt ihrer Arbeiten liegt auf genetischer Heterogenität und Erbgutveränderungen bei Dickdarmkrebs. Kürzlich konnte sie eine DFG-Förderung für ihr Projekt "Tracking the evolution of therapy resistance in colorectal cancer“ einwerben. Bereits 2017 wurde Dr. Mamlouk für ihre Forschung zur genetischen Diversität innerhalb einzelner Tumoren mit dem Curt Meyer-Gedächtnispreis der Berliner Krebsgesellschaft ausgezeichnet.

Dr. Grosswendt gehört zu vier Nachwuchsgruppenleitenden, die das BIH, das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft (MDC) und die Charité für den gemeinsamen Fokusbereich am Berlin Institute for Medical Systems Biology (BIMSB) rekrutiert haben. Ihre Forschung widmet sich der Embryonalentwicklung und dem Neuroblastom, einer der häufigsten Krebserkrankungen im frühen Kindesalter. Sie möchte die Möglichkeiten der Einzelzellanalyse für klinische Fragestellungen nutzbar machen. Dafür kooperiert ihr Team eng mit Prof. Dr. Angelika Eggert, Direktorin der Klinik für Pädiatrie mit Schwerpunkt Onkologie und Hämatologie der Charité.  

Für die Originalmeldung der Charité Berlin, klicken Sie bitte hier.