GeneNovate 2025: Entrepreneurship-Programm für Gen- und Zelltherapien
Das Programm, welches im Rahmen der Nationalen Strategie für Gen- und Zelltherapien (GCT) initiiert wurde wird zentral vom nationalen Netzwerkbüro Gen- und Zelltherapien am BIH in Berlin koordiniert. GeneNovate ist das erste deutschlandweite Entrepreneurship-Programm auf dem Gebiet der Gen- und Zelltherapien und startete 2023 als Pilot an drei Standorten in Berlin, Mainz und München. Inzwischen sind die Standorte Heidelberg, Hannover und Dresden/Leipzig hinzugekommen.
Die Zielgruppe umfasst Personen in der frühen Karrierephase, wie fortgeschrittene Studierende, Promovierende und Postdocs, sowie erfahrene Forschende und Ärzt:innen. Die Teilnehmenden werden von Mentoren begleitet und durchlaufen sechs Module, in denen sie umfassende Informationen erhalten: Dazu zählen Geschäftsmodelle, Schutz des geistigen Eigentums, Markteinführung, rechtliche Grundlagen, Team- und Projektmanagement, Finanzierung und Förderung. Ziel des Programms ist es, Wissenschaftler:innen und Mediziner:innen fundiertes Wissen im Bereich Entrepreneurship zu vermitteln, sie bei der Entwicklung von Therapien zu begleiten und den Wirtschaftsstandort Deutschland zu stärken.
Aus der Region Heidelberg wurde beim ersten Workshop am 28. Januar 2025 das Start-Up Panosome vorgestellt. Panosome ist ein Biotech-Startup mit einer neuartigen, proprietären Plattform zur Herstellung von Antikörpern gegen kleine Moleküle, Peptide und Proteine für ein breites Spektrum von Forschungs-, Diagnose- und Therapieanforderungen. Die Gründer:innen Prof. Nina Papavasiliou und Dr. Joey Verdi sprachen über die Gründungsgeschichte und Hürden mit denen sie bei der Ausgründung des Start-ups konfrontiert wurden. Im zweiten Workshop stellte Helge Lubenow, CEO, das StartUp Epignostix vor, welches sich auf eine Tumorklassifizierung anhand von DNA-Methylierungen spezialisiert hat. Außerdem sprach Dr. Alexandra Becker aus dem Innovation Management des DKFZ über das Thema „IP-Schutz und Verwaltung“. In beiden Workshops fand ein reger Austausch zwischen den Teilnehmenden und den eingeladenen Sprecher:innen statt.