17.07.2017

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DKTK Partner erhalten Förderung zur Digitalisierung der Medizin

Mit insgesamt über 150 Millionen Euro unterstützt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) leistungsstarke, interdisziplinäre Konsortien im Rahmen seiner Medizininformatik-Initiative. Rund 90 Millionen gehen an die Projekte DIFUTURE, MIRACUM und High-med, an denen das DKTK Heidelberg und vier der Partnerstandorte des Deutschen Konsortiums für Translationale Krebsforschung (DKTK) beteiligt sind.

© Jakub Jirsák/fotolia.com

Ziel ist der Medizininformatik-Initiative ist es, die derzeit sehr unterschiedlichen Dateninseln aus Krankenversorgung und Forschung in Datenintegrationszentren zusammenzuführen, um die Daten mit Hilfe von innovativen IT-Lösungen für Forschungsprojekte und konkrete Therapieentscheidungen zentral nutzen zu können.

Für die Hauptförderung hat das BMBF, beraten von einem international besetzten Expertenkreis, nun vier Konsortien ausgewählt. Diese bestehen aus 17 Universitätskliniken und rund 40 weiteren Partnern und sollen in den nächsten vier Jahren Aufbau- und Vernetzungsarbeit auf dem Gebiet der digitalisierten Medizin leisten - mit finanzieller Unterstützung von etwa 120 Millionen Euro. Mit dabei sind auch das DKFZ und die DKTK Partnerstandorte Frankfurt/Mainz, Freiburg, Tübingen und München.

Das Datenintegrationszentrum für das MIRACUM-Konsortium entsteht am DKTK Partnerstandort Frankfurt/Mainz. Professor Hubert Serve, Direktor der Medizinischen Klinik II am Universitätsklinikum Frankfurt und Leiter der Klinischen Kommunikationsplattform des DKTK betont: „Wir freuen uns sehr, dass wir mit unserer jungen Truppe von Medizininformatikern der Medical Informatics Group am Standort Frankfurt die Erfahrungen aus dem Deutschen Konsortium für translationale Krebsforschung und den Vorarbeiten aus verschiedenen Projekten zu seltenen Erkrankungen in das MIRACUM-Konsortium einbringen können. Insbesondere bei den Anwendungsszenarien zur Verbesserung der Versorgung von Tumorpatienten wird MIRACUM von unseren exzellenten Vorarbeiten profitieren.“

Die vier Konsortien im Einzelnen sind:

  • DIFUTURE (Data Integration for Future Medicine): Technische Universität München, Ludwig-Maximilians-Universität München und Eberhard-Karls-Universität Tübingen mit ihren Universitätsklinika und weiteren Partnern.
  • MIRACUM (Medical Informatics in Research and Care in University Medicine): Acht Universitätsklinika aus Erlangen, Frankfurt, Freiburg, Gießen, Magdeburg, Mainz, Mannheim und Marburg
  • HiGH-med (Heidelberg-Göttingen-Hannover Medizininformatik): Medizinische Fakultäten und Universitätsklinika aus Heidelberg, Göttingen und Hannover zusammen mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und der Sana Kliniken AG
  • SMITH (Smart Medical Information Technology for Health Care): Universitätsmedizinische Standorte Leipzig, Jena und Aachen in Kooperation mit externen Partnern