17.10.2019

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Cancer Core Europe Summer School 2019 – Nachwuchstalente für die Krebsforschung

Bei der Summer School für Translationale Krebsforschung in Albufeira, Portugal vom 7.- 11. Oktober kamen junge Ärzte und Nachwuchswissenschaftler zusammen, um sich zu aktuellen Themen der Krebsmedizin auszutauschen und weiterzubilden. Mit der jährlichen Veranstaltung will die Vereinigung führender europäischer Krebszentren, Cancer Core Europe (CCE), den internationalen Dialog von Nachwuchstalenten an der Schnittstelle zwischen Grundlagenforschung und Klinik fördern. Die CCE Summer School wird in enger Kooperation mit dem Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT), dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und dem Deutschen Krebskonsortium (DKTK) organisiert.

Die Teilnehmer der Cancer Core Europe Summer School 2019 (Bild: © Ivan Kuzmin)

Begrüßt wurden die rund 90 Teilnehmer und Sprecher von Alexander Eggermont, Vorsitzender von CCE. Weil die klinisch orientierte Krebsforschung in Europa und weltweit dringend Nachwuchs braucht, wurde im Jahr 2011 die Summer School für junge Ärzte und Naturwissenschaftler initiiert. „Wir müssen neue Forschungsergebnisse schnellstmöglich in klinische Anwendungen für Patienten umsetzen. Das ist das Ziel von Cancer Core Europe“, appelliert Alexander Eggermont an seine Zuhörer.

Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen Vorträge, Fallbeispiele und Fortbildungsmöglichkeiten zu aktuellen Themen der Krebsmedizin und -forschung, beispielsweise aus der personalisierten Immuntherapie, den molekularen Tumorboards, der Arzneimittelentwicklung und der Krebsvorsorge. Aber auch neue Forschungsfelder wie der Einfluss der Darmflora auf das Therapieansprechen wurden vorgestellt. Durch die hohe Diversität an vertretenen Forschungsdisziplinen erhielten die Teilnehmer zudem neue Einblicke in relevante Themen außerhalb ihrer eigenen Forschung. Der letzte Tag war unter anderem den Themen Patientenkommunikation, Patientenbeteiligung und der Forschungspolitik gewidmet.

Erfolgreich ist das Konzept der CCE Summer School insbesondere durch die Unterstützung und das Engagement prominenter Experten, mit denen sich die Teilnehmer während der fünftägigen Veranstaltung intensiv austauschen können. „Internationale Kooperationen und eine gute Ausbildung im Bereich der translationalen Onkologie sind für den Kampf gegen Krebs unverzichtbar“, betont Stefan Fröhling, kommissarischer Geschäftsführender Direktor des NCT Heidelberg und Vorsitzender des Wissenschaftlichen Komitees der CCE Summer School; „Wir freuen uns sehr über die Teilnahme talentierter Nachwuchsforscher aus rund 20 Ländern“.

Obendrein sorgten Angebote wie Workshops und Gruppenarbeiten, Strandspaziergänge, ein sportliches Rahmenprogramm und Ausflugsmöglichkeiten für eine starke interaktive Dynamik und genügend Zeit zum Netzwerken in gelöster Stimmung. „Die Summer School bringt kluge Köpfe aus unterschiedlichen onkologischen Disziplinen zusammen und gibt einem neue Impulse und tolle Gelegenheiten, mit anderen Forschern Kontakte für gemeinsame Projekte zu knüpfen“, lautet das begeisterte Fazit von Andreas Mock, Assistenzarzt am NCT Heidelberg und School of Oncology Fellow des DKTK.

Über positives Feedback konnte sich auch Alex Martínez-Sabadell (Vall d’Hebron Institute of Oncology, Barcelona), der Gewinner des Posterpreises freuen, welcher vom Journal Molecular Oncology und FEBS (Federation of European Biochemical Societies) gesponsert wurde. Die Preise für die besten wissenschaftlichen Präsentationen der Teilnehmer konnten sich Zunamys Carrero (NCT Dresden und DKFZ) (Platz 1), Iñaki Merino (Vall d´Hebron Institute of Oncology, Barcelona) (Platz 2) und Salvatore Provenzano (Fondazione IRCCS Istituto Nazionale dei Tumori Mailand) (Platz 3) sichern.  

Weitere Informationen zur Summer School für Translationale Krebsforschung und zur Teilnahme finden Sie auf dieser Website. Informationen zur Summer School 2020 folgen in Kürze.