Projektübersicht Joint Funding

PhosDx (Phosphoproteomics for routine cancer diagnostics)

Programm: Diagnostic Innovations & Molecular Prevention Förderlinie: Joint Funding ab 2025 Projektart: Forschungsprojekt Entität: multiple Entitäten Status: laufend

Dieses Projekt hat zum Ziel, die notwendigen wissenschaftlichen und regulatorischen Grundlagen zu schaffen, um eine klinische Studie zu starten, in der eine neue Methode – Phosphoproteomik genannt – getestet wird. Diese Methode soll Ärzt:innen dabei helfen, bessere Therapieentscheidungen für Patient:innen mit seltenen oder fortgeschrittenen Krebserkrankungen zu treffen.
Derzeit basieren die meisten Behandlungsentscheidungen ausschließlich auf der Analyse der Tumor-DNA. Diese kann zwar wertvolle Hinweise liefern, bietet jedoch nicht immer ein vollständiges Bild. Viele Krebsprobleme entstehen nämlich durch fehlerhafte Proteine und die biologischen Prozesse, die sie steuern – und nicht allein durch Veränderungen im Erbgut. Bestehende Tests erfassen diese fehlerhaften Proteinaktivitäten bisher jedoch nicht direkt.
Phosphoproteomik ist eine neue Technologie, mit der sich diese Aktivitäten messen lassen. Sie untersucht, wie Proteine in Krebszellen verändert (phosphoryliert) werden oder in welcher Menge sie vorkommen. Wir nennen diesen Ansatz PhosDx, da er wichtige Eigenschaften eines Tumors sichtbar machen kann – etwa, wie er funktioniert und welche Therapien am erfolgversprechendsten sein könnten.
Das Projekt verfolgt das Ziel, den PhosDx-Workflow für die klinische Anwendung zu akkreditieren, zu optimieren und zu validieren. Es soll die Grundlage schaffen, um zu prüfen, ob PhosDx künftig als diagnostisches Werkzeug in der Präzisionsonkologie eingesetzt werden kann. Innerhalb von zwei bis vier Jahren soll PhosDx als neues Diagnoseverfahren etabliert werden, das Patient:innen mit seltenen oder fortgeschrittenen Krebserkrankungen zusätzliche oder gezieltere Behandlungsmöglichkeiten eröffnet.

Partnerstandorte

Dresden, Heidelberg, München

Koordinierende