Projektübersicht Joint Funding

MEMORI (Imaging, molecular, and clinical features in GEJ Ca)

Programm: MDEB Förderlinie: UPGRADE Projektart: Studienbegleitendes Forschungsprojekt Entität: Speiseröhrenkrebs Status: abgeschlossen

In diesem Projekt wollen wir PET/CT-basierte Bildgebungsmerkmale und ihre molekularen und klinischen Korrelate vor/nach der Therapie bei Adenokarzinomen des gastroösophagealen Übergangs (GEJ) verstehen. In der vom DKTK finanzierten MEMORI-Studie wurde eine PET-gesteuerte Chemo- (CTX) oder Salvage-Radiochemotherapie (CRT) evaluiert und sequenziell hochwertiges Tumorgewebe zu PET/CT-Bildgebungszeitpunkten vor/nach der Therapie gesammelt. Die vollständig rekrutierte Studie erreichte ihren primären Endpunkt der verbesserten negativen chirurgischen Ränder (R0-Rate) nach Salvage-intensivierter CRT, die nicht auf die neoadjuvante Standard-CTX ansprach, bestimmt durch PET-Ansprechen 14 Tage nach CTX-Initiierung. Die Salvage-CRT führte auch zu einer stark erhöhten Rate an pathologischen Komplettremissionen (pCR), was auf eine hohe lokale Aktivität der CRT hindeutet. Ein wichtiges Ergebnis der Studie war jedoch das Auftreten eines Fernrezidivs in einer Untergruppe von Patienten trotz hoher R0-Resektions- und pCR-Raten. Die derzeitige Standard-PET/CT- oder histologische Diagnostik identifiziert also keine Hochrisikopatienten mit schlechtem Outcome und ihre charakteristischen Tumormerkmale bleiben unbekannt.

Ziel dieses Projektes ist die Untersuchung von molekularen Subtypen und Tumorstoffwechselmustern in der MEMORI-Patientenkohorte. Das Verständnis der therapieinduzierten molekularen Dynamik soll im Vordergrund stehen. Diese Ergebnisse werden mittels Standard- (SUVmax/Mittelwert) und fortschrittlicher (Radiomics) Techniken mit PET-CT-abgeleiteten metabolischen und anatomischen Bildgebungsdaten korreliert. Dabei wird die von der Joint Imaging Platform (JIP) bereitgestellte Infrastruktur genutzt, um eine integrierte Analyse von klinischen, molekularen und bildgebenden Daten durchzuführen. Die verfügbaren klinischen und multimodalen Bildgebungsdaten in Kombination mit verfügbarem Tumorgewebe vor, während und nach der neoadjuvanten Therapie bieten eine einzigartige Gelegenheit, grundlegende Fragen zu bildgebenden und gewebebasierten Merkmalen des Tumorstoffwechsels, der Heterogenität und des Therapieansprechens zu untersuchen.

Eine finale Zusammenfassung des Projektes folgt. 

Partnerstandorte

Essen/Düsseldorf, Heidelberg, München

Koordinierende