Projektübersicht Joint Funding
IVAC-AN (Neoantigen Recognition by Vaccine-induced T-Cells)
Programm: CI Förderlinie: UPGRADE Projektart: Studienbegleitendes Forschungsprojekt Entität: Blutkrebs Status: laufend
Analyse der Verteilung, Präsentation und Erkennung von Neoantigenen durch Peptidimpfstoffinduzierte spezifische T-Zellen
Die akute lymphatische Leukämie (ALL) stellt die häufigste bösartige Erkrankung bei Kindern dar. Eine Verringerung des Rückfallrisikos bei Patienten mit ALL ist ein dringender klinischer Bedarf. T-Zellen sind potente Effektoren gegen leukämische Blasten und diese Immunantworten können durch spezifische Peptidimpfungen induziert bzw. verstärkt werden. Es wurde bereits die Durchführbarkeit und Toxizität einer patientenindividuellen Peptidimpfung bei Patienten mit rezidivierender ALL innerhalb des DKTK-Projekts IVAC-ALL-1 untersucht. Nach der Impfung mit individualisierten Peptiden konnte gezeigt werden, dass spezifische T‑Zell-Antworten induziert wurden. Im IVAC‑AN‑Projekt sollen nun die durch die Petidimpfung hervorgerufenen T‑Zell-Antworten genauer analysiert und charakterisiert werden: Die Fähigkeit der induzierten T-Zellen die Tumorzellen zu erkennen und zu vernichten steht hierbei im Mittelpunkt. Außerdem sollen die T‑Zellrezeptorgene sequenziert werden, um für weitere Untersuchungen unabhängig von den begrenzt zur Verfügung stehenden T‑Zell‑Klonen zu sein. Des Weiteren könnten TCR-transgene T-Zellen generiert werden für eine innovative T‑Zell‑Transfertherapie. Die Analyse der Sequenzierungsdatensätze bzgl. verschiedener Mutationsspektren und/oder dysregulierter Signalwege soll helfen um potenziell einen Rückfall vorhersagen zu können und Resistenz- und Immunevasionsmechanismen erkennen zu können, die als mögliche neue (immun‑) therapeutische Ziele dienen können. Mit Hilfe der massenspektrometrischen Analyse soll die Präsentation von tumorspezifischen Neoantigenen auf den HLA-Molekülen der Leukämieblasten untersucht werden.