09.01.2024

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Sebastian Kobold erhält hochdotierten ERC-Grant

Die Auszeichnung ist mit einer Förderung von bis zu zwei Millionen Euro für einen Zeitraum von fünf Jahren dotiert. Mit Consolidator Grants unterstützt der Europäische Forschungsrat (ERC) exzellente Wissenschaftler:innen dabei, ihre innovative Forschung weiter auszubauen und zu konsolidieren. Grundlage für die Entscheidung des ERC bei der Vergabe der prestigeträchtigen Grants ist die wissenschaftliche Exzellenz der Antragstellenden sowie des beantragten Projekts.

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Sebastian Kobold © Patrick Lux

Sebastian Kobold ist Professor für Experimentelle Immunonkologie an der LMU, Stellvertretender Direktor der Abteilung für Klinische Pharmakologie am LMU Klinikum und ist Wissenschaftler am DKTK Partnerstandort München.

Zelltherapien werden erfolgreich zur Behandlung hämatologischer Krebserkrankungen eingesetzt, in der Therapie solider Tumore müssen sie sich jedoch erst noch etablieren. In seinem ERC-Projekt CATACLIS (Cancer tailored next generation cellular therapies) will Sebastian Kobold zelluläre Produkte entwickeln, die auf Patientenmerkmalen basieren, und so letzten Endes wirksamere Zelltherapien für Patienten mit soliden Krebserkrankungen bereitstellen. Der Mediziner wird dabei einzelne Zelldatensätze von Patienten verwenden, um Zelltherapien der nächsten Generation zu gestalten, mit denen sich die Therapie solider Krebsarten in drei wichtigen Punkten deutlich verbessern lässt: Sie schaffen einen deutlich besseren Zugang der Therapeutika zum Tumorgewebe, eine spezifischere und auf den einzelnen Patienten angepasste Auswahl der Zielantigene und fahren damit die nötige Immunsuppression herunter. Mit seinem Projekt will Kobold nicht nur neue zelluläre Produkte für die Überprüfung in klinischen Studien bereitstellen, sondern auch Ansätze insgesamt befördern, die die Entwicklung von Therapien auf der Basis von Patientendaten voranbringen.

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