19.01.2024

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Roland-Ernst-Forschungspreis für Theresa Suckert

Durch die in Dresden ansässige, vom Stifter Roland Ernst und dem Freistaat Sachsen gegründete Roland Ernst Stiftung für Gesundheitswesen, wurden am 18.01.2024 die Roland-Ernst-Forschungspreise 2021 und 2023 an insgesamt vier sächsische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verliehen. Der aller zwei Jahre ausgelobte Forschungspreis wird von der Stiftung für besonders herausragende Projekte auf den Gebieten der medizinischen und medizinisch-technischen Forschung, der Krankenhausbetriebslehre, der Geriatrie- und Rehabilitationsforschung, der Gesundheitswissenschaften – Public Health – sowie der Versorgungsforschung an sächsische Nachwuchswissenschaftler:innen verliehen.

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Theresa Suckert © GSI

Unter den Preisträger:innen befindet sich auch Theresa Suckert, Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK), Partnerstandort Dresden am OncoRay, die für ihre Dissertation „Normal brain tissue after proton irradiation“ ausgezeichnet wurde. Frau Suckert überzeugte mit Ihren Untersuchungen zur Entstehung strahleninduzierter Gehirnschäden durch Protonengehirnbestrahlung. Dazu war sie maßgeblich an der Entwicklung einer kliniknahen, bildgestützten Methode zur präzisen Bestrahlung von Teilvolumina in Mausgehirnen, durchgeführt im Experimentalbereich der Universitäts Protonen Therapie Dresden, beteiligt. Mit dem etablierten Modell konnten durch Bildveränderungen im MRT und histologische Untersuchungen die Entstehung typischer strahleninduzierter Gehirnschäden im Zeitverlauf aufgezeigt werden. Aktuell wird das Modell verwendet, um die relative biologische Wirksamkeit von Protonenbestrahlung zu messen und die Ursachen und Auswirkungen von Neuroinflammation nach Strahlentherapie zu untersuchen. 

Mit den mit jeweils 2.500 € dotierten Preisen wurden für 2021 neben Theresa Suckert auch Undine Proschmann (Klinik und Poliklinik für Neurologie, Universitätsklinikum Dresden) und für 2023 Dr. Mar Bosch Queralt (Paul-Flechsig-Institut für Neuropathologie, Universitätsklinikum Leipzig) und Alexander Rühle (Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie, Universitätsklinikum Leipzig) ausgezeichnet.
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