10.04.2024

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Prof. Dr. Claus Rödel mit Deutschem Krebspreis ausgezeichnet

Für ihre exzellenten Arbeiten in der Krebsmedizin und -forschung erhalten Prof. Dr. Claus Rödel, Wissenschaftler am Universitätsklinikum Frankfurt und im Deutschen Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK), Partnerstandort Frankfurt/Mainz, Prof. Dr. Michaela Frye, Prof. Dr. Lena Maier-Hein, beide Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ) Heidelberg, den Deutschen Krebspreis 2024. Der Preis der Deutschen Krebsgesellschaft und der Deutschen Krebsstiftung zählt zu den höchsten Auszeichnungen in der Onkologie und wird jährlich in den Sparten „Experimentelle Forschung“, „Translationale Forschung“ und „Klinische Forschung“ vergeben. Im Rahmen des diesjährigen Deutschen Krebspreises erhält Prof. Dr. Stephanie Stock von der Uniklinik Köln den Sonderpreis „Versorgungsforschung“, der erstmalig vergeben wird.

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Claus Rödel © Uwe Dettmar

Die Auszeichnung mit dem Deutschen Krebspreis in der Kategorie „Klinische Forschung“ erhält Claus Rödel, Direktor der Klinik für Strahlentherapie und Onkologie am Universitätsklinikum Frankfurt, Professor an der Goethe-Universität, Direktoriums-Mitglied des Universitären Centrums für Tumorerkrankungen (UCT) Frankfurt und Wissenschaftler im Deutschen Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK), Partnerstandort Frankfurt/Mainz. Er ist ein international renommierter Experte für die multimodale Behandlung des Rektumkarzinoms und langjähriger Sprecher der German Rectal Cancer Study Group (GRCSG). In Kooperation mit der Assoziation Chirurgische Onkologie sowie den Arbeitsgemeinschaften Internistische Onkologie und Radiologische Onkologie der Deutschen Krebsgesellschaft hat die GRCSG in den vergangenen 25 Jahren eine Vielzahl prospektiver, randomisierter Studien zur Therapieoptimierung des Rektumkarzinoms durchgeführt. Diese fanden weltweit Beachtung und führten teilweise zur Etablierung neuer Standardtherapien, wie beispielsweise die neoadjuvante Radiochemotherapie vor Operation oder die Entwicklung der sogenannten „totalen neoadjuvanten Therapie“. Nach diesen neoadjuvanten Behandlungskonzepten kann unter bestimmten Voraussetzungen eine Operation vermieden und ein Organerhalt ermöglicht werden. Dies hat die Behandlungsoptionen bei Patient:innen mit Rektumkarzinom entscheidend erweitert.

Der Deutsche Krebspreis
Der Deutsche Krebspreis wird seit 1986 jährlich zu gleichen Teilen für hervorragende Arbeiten im deutschsprachigen Raum verliehen:

  • in der experimentellen onkologischen Grundlagenforschung (experimenteller Teil),
  • in der translationalen Forschung (Transfer experimenteller Forschungsergebnisse in den klinischen Bereich),
  • in der Tumordiagnostik und -behandlung (klinischer Teil).

Jede Kategorie ist mit 7.500 Euro dotiert. Stifter des Deutschen Krebspreises sind die Deutsche Krebsgesellschaft und die Deutsche Krebsstiftung. Mehr Informationen finden Sie hier.

Wissen aus erster Hand – die Deutsche Krebsgesellschaft e. V.
Die Deutsche Krebsgesellschaft e. V. (DKG) – eine Nachfolgeorganisation des 1900 gegründeten „Comité für Krebssammelforschung“ – ist die größte wissenschaftlich-onkologische Fachgesellschaft im deutschsprachigen Raum. Die über 8.300 Einzelmitglieder in 25 Arbeitsgemeinschaften, die 16 Landeskrebsgesellschaften und 36 Fördermitglieder sind in der Erforschung und Behandlung von Krebserkrankungen tätig. Die DKG engagiert sich für eine Krebsversorgung auf Basis von evidenzbasierter Medizin, Interdisziplinarität und konsequenten Qualitätsstandards, ist Mitinitiatorin des Nationalen Krebsplans und Partnerin der Nationalen Dekade gegen Krebs.

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