06.12.2024
Drucken5. Rhein-Main Cancer Retreat: Austausch zu strategischen Forschungsschwerpunkten im Taunus
In sieben Sessions mit insgesamt 50 Vorträgen wurden in den beiden Tagen die neuesten Erkenntnisse und Entwicklungen vorgestellt und diskutiert. Die Leitungen der drei ausrichtenden Verbünde FCI, DKTK Frankfurt/Mainz und MSNZ blickten auf die erreichten Ziele der vergangenen Jahre zurück und betrachteten zugleich die mittel- und langfristigen Vorhaben. Das Programm fokussierte sich in diesem Jahr auf die gemeinsamen Forschungsschwerpunkte der Verbünde. Die etablierten „Querschnittsprogramme“ zur akuten myeloischen Leukämie, zu Glioblastomen und zu gastrointestinalen Tumoren präsentierten ihre aktuellen Fortschritte. Auch das entitätenübergreifende Querschnittsprogramm zu Metastasen zeigte sich breit auf-gestellt. Mit großem Interesse wurde außerdem das neue „emerging field“ zu urolo-gischen Tumoren betrachtet, das Ergebnisse aus dem ersten Förderjahr vorstellte.
Zwei Flashtalk-Sessions und 115 Posterpräsentationen gaben besonders jungen Forschenden den Raum, ihre Projekte zu präsentieren und wertvolles Feedback zu erhalten. Zahlreiche individuelle Kooperationsprojekte und neu gegründete Verbundprojekte zeigten in eindrucksvollen Präsentationen die Zukunftsperspektiven in Frankfurt auf. Dazu gehören der LOEWE Schwerpunkt CARISMa zwischen Frank-furt, dem UCT-Partnerstandort Marburg und dem Paul-Ehrlich-Institut in Langen so-wie „TACTIC“, das als Verbundprojekt für die Entwicklung von Krebsmedikamenten von der Deutschen Krebshilfe gefördert wird.
Das Rhein-Main Cancer Retreat 2024 verdeutlichte erneut das kontinuierliche Wachstum des onkologischen Netzwerks im Rhein-Main-Gebiet, das durch intensive Vernetzung und interdisziplinäre Zusammenarbeit bemerkenswerte wissenschaftli-che Fortschritte in der Krebsforschung ermöglicht hat. Die Teilnehmenden verließen Glashütten mit einem positiven Ausblick auf zukünftige Kooperationen und Entwicklungen.