31.10.2016

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DKTK Retreat 2016: Aufbruch in die neue Forschungsperiode

Diskutierende Wissenschaftler, Piña Coladas und eine Band in Pilotenuniformen. Mit seinem jährlichen Retreat und dem Ergebnis einer außerordentlich positiv verlaufenen internationalen Begutachtung, läutete das Deutsche Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK) die neue Forschungsperiode 2016 - 2020 ein.

© Tobias Schwerdt

Mehr als 260 Wissenschaftler der DKTK Standorte kamen am DKFZ in Heidelberg zusammen, um sich zu aktuellen Forschungsergebnissen aus der klinisch-orientierten Krebsforschung auszutauschen. Inhaltlicher Schwerpunkt des zweitätigen Programms waren die standortübergreifenden klinischen Studien und kliniknahen Forschungsprojekte, deren Ergebnisse in den Vorträgen und der abendlichen Postersession vorgestellt wurden.

Die Wissenschaftler erhielten dabei auch Gelegenheit, für die besten Poster der DKTK School of Oncology Fellows zu stimmen. Desiree Schneider (Universitätsklinikum Freiburg) überzeugte die Jury mit der Präsentation ihrer Ergebnisse über die epigenetische Wirkung von RNAi bei Akuter Myeloischer Leukämie (AML). Ausgezeichnet wurde auch Dr. Apostolos Menegakis (University of Tübingen) für sein Poster zum Einfluss des Histonvarianten γH2AX auf die Strahlenempfindlichkeit von Prostatakrebspatienten. Der dritte Preis ging an Dr. Stephanie Rössler (University Heidelberg), die ihre Untersuchungen an zwei neuen Tumorsuppressorgene und deren Rolle bei der Entstehung von Leberkarzinomen (Hepatozelluläres Karzinom) vorstellte. Die drei Preisträgerinnen erhielten einen Reisegutschein im Wert von 1000 Euro für die Teilnahme an einer internationalen Konferenz.

Auf großes Interesse stießen die von den Programmkoordinatoren präsentierten strategischen Ausblicke zu den fünf Forschungsschwerpunkten des Konsortiums mit Ergebnissen der diesjährigen Begutachtung. Das internationale Gutachterkomittee bewertete die Arbeit des Konsortiums auf dem Gebiet der translationalen Krebsforschung als „herausragend“ und „einmalig in Europa“.

Ein Grund zum Feiern, findet auch Professor Michael Boutros, der das Konsortium als Sprecher mit den Mitgliedern des Lenkungsausschusses durch den monatelangen Begutachtungsprozess steuerte: „In den vergangenen fünf Jahren ist es uns am DKFZ gelungen, gemeinsam mit den Universitätskliniken und Forschungsinstituten der sieben Partnerstandorte neue Strukturen, Konzepte und Technologieplattformen für die klinisch-orientierte Krebsforschung zu schaffen. Das DKTK ist zum entscheidenden Treiber auf dem Gebiet der translationalen Krebsforschung in Deutschland geworden und wir freuen uns, dass die Begutachtung das bestätigt hat.“

Der jährliche DKTK Retreat fand in diesem Jahr bereits zum vierten Mal statt. „Eine wunderbare Gelegenheit zusammenzukommen und sich zum aktuellen Stand der standortübergreifenden Projekte zu informieren“, sagt Katja Engelmann, wissenschaftliche Koordinatorin im DKTK und Organisatorin des Retreats. „Man kann deutlich wahrnehmen, wie das DKTK über die vergangenen Jahre zusammengewachsen und zu dem geworden ist, was die Gutachter mit `overwhelmingly positive impressions` beschrieben haben.“

© Tobias Schwerdt

 

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