Die Langzeitergebnisse von Melanompatienten, die auf eine Immun-Checkpoint-Inhibitionstherapie (ICI) ansprechen, sind sehr günstig. Allerdings sprechen noch immer die Hälfte der behandelten Patient:innen nicht auf die ICI-Therapie an und es gibt nur wenige Biomarker, die ein Ansprechen vorhersagen können.
In unserem Projekt soll gezeigt werden, dass eine hohe intratumorale Heterogenität der Melanome den Erfolg einer ICI-Therapie beeinträchtigt. Als potenzielle Faktoren, die diese intratumorale Heterogenität beeinflussen, sollen die Expression des Humanen Endogenen RetroVirus K (HERV-K) und seine potenzielle Assoziation mit dem Ort der Metastasierung (Leber gegenüber anderen Organen) untersucht werden.  
Tumorgewebeproben von Patient:innen, die auf die ICI-Therapie (CR/PR) ansprechen oder nicht ansprechen (PD) werden mittels breit angelegter niedrigauflösender und fokussierter hochauflösender räumlicher Transkriptomik und antikörperbasierter räumlicher Proteomik analysiert. Diese molekularen Analysen werden an prätherapeutisch entnommenen FFPE-Tumorgewebeproben von Patient:innen durchgeführt, die im Rahmen der multizentrischen translationalen Studie TRIM (CA209-578; NCT05750511) der ADO/DeCOG eine PD-1-basierte ICI-Therapie beim nicht-resezierbaren Melanom erhalten haben.