Projektübersicht Joint Funding
ARMANI (Resection of liver mets in patients with RAS-mutated CoCa)
Programm: MDEB Förderlinie: INNOVATION Projektart: IIT/Klinische Studie Entität: Darmkrebs Status: laufend
Trotz zunehmenden Einsatzes und Erfolges personalisierter Behandlungen in der medizinischen Onkologie wurden nur wenige Fortschritte in der personalisierten chirurgischen Krebstherapie herbeigeführt. Die ARMANI Studie ist die erste prospektive, randomisierte Studie zur Evaluation der Effektivität und Sicherheit molekular-geleiteter Resektion bei Patienten mit kolorektalen Lebermetastasen (CRLM). Während die Entfernung von CRLM ungeachtet von anatomischen Grenzebenen erfolgen kann, unterstützen retrospektive Daten eine anatomische Resektion bei einer Untergruppe von Patienten mit CRLM und Mutation im RAS Onkogen. In der ARMANI Studie soll die Hypothese überprüft werden, dass die anatomische Resektion (AR) im Vergleich zu der nicht-anatomischen Resektion (NAR) von Lebermetastasen das intrahepatische krankheitsfreie Überleben von Patienten mit RAS mutierten CRLM verlängert. Die Studie wird an 27 Zentren in Deutschland mit hohen Fallzahlen für hepatobiliärer Chirurgie durchgeführt. Insgesamt sollen 240 Patienten eingeschlossen und randomisiert in einer 1:1 Ratio einer AR versus NAR unterzogen werden. Primärer Endpunkt ist das intrahepatische krankheitsfreie Überleben (iDFS). Zusätzlich soll die Studie Daten zu perioperativen Ergebnissen sowie der Lebensqualität von Patienten mit anatomischer vs. nicht-anatomischer Resektion der CRLM liefern. Eine positive Studie würde sich praxisverändernd auswirken und ein erster Beleg für den Vorteil personalisierter, vom Mutationsprofil in Patienten mit CRLM geleitete chirurgische Therapie darstellen.