12.10.2021

Drucken

MALDI-Bildgebung in der Krebsforschung

In der DKTK Online-Seminarserie der School of Oncology zu Techniken der translationalen Forschung stellte sich diesmal Pia Hönscheid, Leiterin der MALDI Imaging Unit am NCT Dresden, vor und präsentierte Hintergründe zur Methode und deren Anwendungsspektrum in der Krebsforschung. Darüber hinaus wurden Einblicke in die vielfältige Arbeit der Core Facility vermittelt, ausgewählte laufende Kooperationsprojekte vorgestellt und die Möglichkeiten für die Planung und Durchführung neuer gemeinsamer Projekte geboten.

Bildschirmfoto 2021-10-12 um 09.18.55.png
© Pia Hönscheid/Institute of Pathology Dresden, MALDI Imaging Unit NCT Dresden

Im Online-Seminar Development in mass spectrometry imaging for tumor diagnostics and research am 30.09.2021 präsentierte Pia Hönscheid (Institute of Pathology Dresden, MALDI Imaging Unit am NCT Dresden, DKTK Partnerstandort Dresden) den 18 teilnehmenden Nachwuchswissenschaftlerinnen und Naturwissenschaftlern der DKTK School of Oncology zunächst die Prinzipien des Mass Spectrometry Imaging. Die Technik ermöglicht räumlich aufgelöste massenspektrometrische Messungen und kombiniert so die Massenspektrometrie mit der Histologie. Mit einer Auflösung von bis zu 5x5 µm2 ist es möglich, Gewebeproben auf Einzelzellebene zu analysieren. Pia Hönscheid erklärte zunächst die angewendeten bioinformatischen Methoden und die verschiedenen technischen Feinheiten der MALDI-(Matrix Assisted Laser Desorption Ionization) Bildgebung.

Im zweiten Abschnitt erhielten die Teilnehmenden Einsicht in die mannigfaltige Arbeit der MALDI-Imaging Facility in Dresden. Gleich an erster Stelle steht bei dem Team die gemeinsame Versuchsplanung. Dabei gab es viele hilfreiche Tipps dazu, was zu beachten ist, bevor ein Projekt begonnen werden kann. Die Messung von Peptiden und Lipiden ist sowohl an FFPE-(Formalin fixed and paraffin embedded) Proben, als auch an schockgefrorenem Gewebe möglich. Auch eingebettete Organoide und Zellkulturen sind grundsätzlich möglich.

„Die bereits laufenden Forschungsprojekte zeigen das breite Spektrum an interdisziplinären Fragestellungen, die wir mit Hilfe von MALDI-Bildgebung bearbeiten können – von präklinischen Experimenten bis zur Entwicklung von Methoden, die in baldiger Zukunft zum Beispiel Pathologen bei der Klassifikation von Tumorproben unterstützen könnten“, fasst Hönscheid zusammen. „Wir freuen uns in der Core Facility in Dresden auf neue Forschungskooperationen und möchten Projekte im gesamten NCT / DKTK-Netzwerk unterstützen.“ Interessierte können sich bei Pia Hönscheid* oder der DKTK-Koordinierungsstelle melden.

 

*Coordination MALDI Imaging Unit, NCT Dresden

Dr. rer. med. Pia Hönscheid

E-Mail: pia.hoenscheid(at)uniklinikum-dresden.de

Phone: +49 (0)351 45813038

 

Dr. Antje Dietrich, Wissenschaftliche Koordinatorin DKTK Dresden